Theresa Bub: Platz für Regionalverliebte - Regionale und saisonale Lebensmittel vom Obst- und Spargelhof Bub aus Oberreichenbach

Theresa Bub ist 22 Jahre jung, kommt aus Oberreichenbach (Kammerstein) im Landkreis Roth in Mittelfranken und lebt ganz bewusst schon immer in der Metropolregion Nürnberg: “Ich sage immer, dass ich die Welt nicht bereisen muss, denn ich weiß schon, dass ich am schönsten Ort der Welt leben darf“, lächelt die junge Frau mit leuchtenden Augen. Nach dem Studium der Landschaftsarchitektur in Weihenstephan wurde sie 2018 zur Spargelkönigin gewählt und war in diesem Amt in ganz Franken unterwegs. Mit der Rückkehr auf den elterlichen Bauernhof fing sie 2018 in Triesdorf an, Landwirtschaft zu studieren − jetzt steht sie kurz vor ihrem Bachelor-Abschluss.

Junge Stimme für die regionale Landwirtschaft

Der Bio-Obst- und Spargelhof Bub ist ein Familienbetrieb. 2013 wurde mit dem biologischen Apfelanbau begonnen, seitdem wird schrittweise das gesamte Sortiment auf „bio“ umgestellt. Über Social-Media werden die eigenen Produkte vermarktet und Verbraucher gleichzeitig über die Vorteile des Einkaufs regionaler Produkte informiert. Initiatorin für diese neuen, digitalen Weg der Vermarktung ist Theresa Bub. Gemeinsam mit ihrer Mutter thematisiert sie auf Facebook und Instagram neben saisonalen Rezepten auch biologische Anbaumethoden und artgerechte Tierhaltung: „Besonders wichtig ist es mir, dass wir Landwirte eine differenzierte und anschauliche Meinung zur öffentlichen Debatte um Tierwohl und Umweltverträglichkeit der regionalen Landwirtschaft beitragen. Denn nur wenn Menschen verstehen, wo der Apfel herkommt, wie er gedüngt und gepflegt wird, können sie den Wert der Lebensmittel ermessen“, erklärt Theresa Bub den Ansatz ihrer Social-Media-Aktivitäten. Ihre Kompetenz nutzt sie auch im Rahmen der Social Media Kampagne KulinarLandschaft von Original Regional. Für diesen Dialog mit dem Verbraucher gibt es neben den digitalen Impulsen über Facebook und Instagram auch klassische Angebote, wie zum Beispiel die „Apfelführungen“ vor Ort. Hier erfahren Besucher Wissenswertes rund um den Apfel. Über Social Media beworben, wird hier insbesondere die jüngere Zielgruppe erreicht. Dies findet großen Anklang.

Äpfel „direkt vom Baum“

Für Familie Bub ist beim Apfelanbau entscheidend, dass man die Äpfel „direkt vom Baum“ essen kann. Als Vater Bub 2013 beschloss, Apfelbauer zu werden, waren Theresa Bub und ihre Brüder noch Kinder. „Es waren ein paar anstrengende und gleichzeitig aufregende Jahre, in die wir mit hinein wachsen mussten“, erinnert sich Theresa Bub. „Klima-  und Umwelteinflüsse haben uns oft verzweifeln lassen, trotzdem haben wir als Familie zusammengehalten und immer neu Hoffnung geschöpft, weil wir genau diesen Weg gehen wollten.“

Qualität zählt: nachhaltiger Konsum im Kommen

Theresa Bub ist der Meinung, dass das bewusste Einkaufen vor Ort nicht nur ein Trend ist: „In den Hofladen kommen Kunden jeden Alters, vielen ist es wichtig zu wissen, woher ihre Eier und ihr Fleisch kommen und wie die Tiere gehalten werden.“ Die Produkte im Hofladen werden von Theresa Bub liebevoll selbst in Szene gesetzt: „Vor einer Weile habe ich begonnen, für unseren Produkte selbst Etiketten, Flyer und Plakate zu erstellen. So kann ich durch meinen Beruf gleichzeitig meine Leidenschaft zur Landwirtschaft und Kunst verbinden.“

Der Obsthof Bub trägt mit seinem Sortiment zu einem gesunden und vielfältigen Angebot in der Metropolregion Nürnberg bei. Dabei ist das „Einkaufen vor Ort“ keine neue Erfindung, sondern eine Rückbesinnung auf das, was früher schon gut war. Einen Überblick über das Angebot innerhalb der Metropolregion Nürnberg erhalten Verbraucher zum Beispiel durch die Regionalkampagnge „Original Regional“.

Der Umsatz im Hofladen Bub zeigt: Menschen sind bereit, einen angemessenen Preis für ein Ei zu zahlen, wenn sie sehen, dass die Hühner frei herumlaufen. Für die Direktvermarktung der eigenen Produkte in der Metropolregion Nürnberg kann Theresa auf ein sehr gutes Netzwerk zugreifen: „Die Struktur für Produzenten in der Metropolregion Nürnberg ist sehr gut gewachsen und bietet eine sehr gute Basis für Direktvermarktung. Das macht für mich die Region so einzigartig und bietet für uns als Landwirte ebenfalls große Chancen, in diese Richtung weiter zu wachsen. In unserer Region erfährt man große Unterstützung durch verschiedene Projekte und Initiativen, die auf die regionalen Anbieter hinweisen.“ Ein gutes Beispiel hierfür ist das Projekt Reprola der Metropolregion Nürnberg, das Landmanagement in direkte Beziehung zur Produktion und Vermarktung regionaler Produkte setzt und dadurch den Erhalt der vielseitigen Kulturlandschaft und die Sicherung von Flächen für Herstellung von regionalen Produkten fokussiert.

Genießen in der Metropolregion Nürnberg: Vielfalt an regionalen Lebensmitteln

Mit dem reichhaltigen Angebot im Hofladen leistet der Bio-Obst- und Spargelhof Bub seinen Beitrag für eine nachhaltige, umweltbewusste Konsumkultur in der Metropolregion Nürnberg. Theresa Bub schätzt an ihrer Heimat, dass sie mit einer großen Vielfalt an regionalen Lebensmitteln aufwarten kann. Von Haselnussprodukten bis zum Karpfen oder frischem Obst und Gemüse bekommt man im direkten Verkauf alles, was das Herz begehrt. Für sie ist ihr Beruf gleichzeitig Berufung: „Für mich ist es vor allem ein Privileg, jeden Tag an diesem wunderschönen Ort aufzuwachen, mit der Familie zusammen zu arbeiten und Menschen mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln versorgen zu dürfen.“