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OECD-Studie

Metropolregion Nürnberg als Beispiel für gelungene Stadt-Land-Partnerschaft

Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat im Auftrag der EU-Kommission weltweit 11 Regionen im Hinblick auf die Stadt-Land-Partnerschaft untersucht. Die Metropolregion Nürnberg war die einzige Untersuchungsregion in Deutschland. Weitere untersuchte Regionen waren die Regionale Allianz Geelong in Australien, Jyväskylä und Saarijärvi-Viitasaari in Finnland, die Metropolregion Rennes in Frank-reich, die Provinz Forlí-Cesena in der Region Emilia-Romagna in Italien, die Städtepartnerschaft Brabant in den Niederlanden, die Region Westpommern in Polen, Castelo Branco in Portugal, Extremadura in Spanien und die Metropolregion Lexington in Kentucky/USA.

Ziel der Studie war es, Hinweise für eine integrierte europäische Regionalpolitik zu erhalten. Die EU-Kommission will mit der Studie Stadt-Land-Partnerschaften und ihre Projekte auf ihre Wirksamkeit für die europäische Regional- und Strukturpolitik bewerten. Die geplanten neuen EU-Strukturfonds ab 2014 sehen deren Fördermöglichkeit vor.

Die Studie können Sie hier herunterladen.

Konferenz in Bologna
Im Oktober 2013 wurden die Ergebnisse der Studie im italienischen Bologna (Region Emilia-Romana) vorgestellt. Die Metropolregion Nürnberg war auf der Konferenz (rund 150 Teilnehmer) mit zwei Beiträgen vertreten.


OECD-Konferenz in Bologna (v. r.) Dr. Christa
Standecker, Geschäftsfüherin der Metropolregion
Nürnberg, mit den OECD-Vertretern Betty-Ann
Bryce und Joaquim Oliveira Martins.

Die OECD-Wissenschaftler bewerten das Governance-Modell der Metropolregion Nürnberg in der Studie als ambitioniertes Beispiel für die Partnerschaft von Stadt und Land. Es handele sich dabei um ein robustes, weit entwickeltes und weithin akzeptiertes Beteiligungs-System mit klaren Zielen, so die Forscher. Sie zeigten sich sehr gespannt, wie der Metropolregion Nürnberg die stärkere Einbindung der Wirtschaft gelingt. Sie empfahlen darüber hinaus, den wirtschaftlichen Nutzen der Partnerschaft konkret zu messen.

Abschlussveranstaltung in Brüssel
Im Januar 2014 wurden die Ergebnisse der Studie mit den Generaldirektoren der Generaldirektion Regionalpolitik, Walter Deffaa, und der Generaldirektion Landwirtschaft, Jerzy Plewa, in Brüssel diskutiert. Organisatoren dieser Konferenz war die Europäische Kommission und die Urban Intergroup, eine Arbeitsgruppe von Mitgliedern des Europäischen Parlaments.

Als einzige der in der OECD-Studie untersuchten Regionen, war die Metropolregion Nürnberg hier mit einem Beitrag vertreten. Anliegen und Forderung der Metropolregion Nürnberg ist es, dass künftig europäische Mittel für die Förderung von Stadt-Land-Partnerschaften bereit gestellt werden.

Promotionfilm
Mit der Studie verbunden war u. a. ein Promotionfilm, in dem die Metropolregion Nürnberg gemeinsam mit einer italienischen und einer finnischen Region die Hauptrolle spielen. OECD und EU-Kommission setzen diesen Film in ihrer Kommunikation ein.

Neben einem Interview mit dem Ratsvorsitzenden der Metropolregion Nürnberg, Dr. Siegfried Balleis, wurden die Regionalmanagerin Margit Frauenreuther an einem "original-regional"-Stand am Nürnberger Hauptmarkt und Otto Körner, der Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf zum Mehrwert der Projekte im Rahmen einer Stadt-Land-Partnerschaft befragt. Dr. Tanja Roppelt, Direktorin des Levis Strauß Museums in Buttenheim, gab ein Statement zum Entdeckerpass und zu den VGN-Freizeitlinien ab, die im Bereich Binnentourismus für die Stadt-Land-Partnerschaft stehen.

Focus Groups
Anfang 2012 hatte eine Delegation aus Vertretern der OECD und der EU die Region besucht. In Form von acht thematischen Expertengesprächsrunden (sog. Focus-Groups) haben die Wissenschaftler Fragen zur Arbeitsweise und zu den Projekten in der Metropolregion Nürnberg gestellt. Rund 50 Mitstreiter aus der Metropolregion nahmen an den jeweils rund zweistündigen Focus-Group-Interviews teil.

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