Europaarbeit
Auftritte in Brüssel
Europa ist ein wichtiger Adressat und Unterstützer bei der Erreichung der Ziele der Metropolregion Nürnberg. Deshalb nimmt die Metropolregion Einfluss durch fachliche Stellungnahmen aus den Foren der Metropolregion (Schwerpunkt: Europäische Verkehrsnetze) und durch aktive Auftritte bei den alljährlich stattfindenden Open Days der Städte und Regionen in Brüssel.
An den Open Days nehmen ca. 100 Städte und Regionen aus Europa teil und präsentieren ihre Projekte und Strategien vor einem großen Publikum. Besondere Zielgruppe ist die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und der Ausschuss der Regionen.
2009 hat die Metropolregion in einem Großauftritt drei Workshops zu den Themen Energie und Umwelt, EU-Strukturpolitik nach 2013 und Verkehr veranstaltet. Hinzu kam ein musikalischer Abendempfang mit Katharina Wagner in der Bayerischen Landesvertretung. Rund 850 Entscheider und Experten aus 31 Ländern zeigten in diesem Rahmen Interesse an den Kompetenzen und der Governance der Metropolregion Nürnberg.
Präsentation der OECD-Studie "Rural-Urban-Partnerships"
Im Januar 2014 wurden die Ergebnisse der OECD-Studie "Rural-Urban-Partnerschips" präsentiert und diskutiert. Die OECD hatte 11 Regionen weltweit im Hinblick auf Stadt-Land-Partnerschaft untersucht. Dabei ging es darum, Hinweise für eine integrierte europäische Regionalpolitik zu erhalten (Näheres zur Studie unter "OECD-Studie"). Als einzige der in der Studie untersuchten Regionen war die Metropolregion Nürnberg bei der Präsentation mit einem eigenen Beitrag vertreten.
Workshop-Beitrag zum "European Cities Forum"
Als Best Practice für regionale Kooperationen stellte sich die Metropolregion Nürnberg mit einem Workshop-Beitrag und einem Info-Stand beim "European Cities Forum" der EU-Kommission am 2. Juni 2015 in Brüssel vor. Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik und Stadtentwicklung, Corina Cretu, lobte dabei die besondere Qualität der Kooperation in der Metropolregion Nürnberg. Insbesondere sei es gelungen, Kommunen ganz unterschiedlicher Größe unter einem Dach gemeinsamer Ziele zusammenzubringen. Dies sei wichtig für eine nachhaltige Regionalpolitik.
Metropolregionen in Deutschland und Europa
Schon der offizielle Name „Europäische Metropolregion Nürnberg“ zeigt die europäische Verankerung. Mit der Lissabon-Strategie traten im Jahr 2000, Metropolregionen als Motoren des Wachstums und als Garanten der Wettbewerbsfähigkeit in Europa in den Vordergrund. In Deutschland wurden im Jahr 2005 elf Metropolregionen durch die Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) ausgezeichnet.
IKM
Im Initiativkreis Europäische Metropolregionen (IKM) treten alle elf Metropolregionen Deutschlands zusammen, um ihre Handlungsfähigkeit als Motoren nationaler und europäischer Entwicklung zu verbessern und ihr Selbstverständnis und ihre Anforderungen an die deutsche und europäische Raumentwicklungspolitik zu formulieren.
METREX
METREX steht für „Metropolitan Exchange". Seit 2003 engagiert sich die Metropolregion Nürnberg zusammen mit über 50 weiteren europäischen Regionen. In Bereichen wie Klimawandel, Governance oder bei Verkehrsprojekten leisten sie in Zusammenarbeit mit Brüssel einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Regionalentwicklung.
Donauhanse
Seit 2006 ist die Metropolregion Nürnberg Mitglied der Donauhanse. Ziel ist der Aufbau eines grenzübergreifenden Netzwerks aller Anrainerstädte und -regionen entlang der Donau zur Stärkung der Wirtschaftskraft und Mobilisierung der touristischen Potenziale.
Eurocities
In der Europäischen Vereinigung der Großstädte, kurz EUROCITIES, arbeiten mehr als Institution, die Städte als politische Einheit auf EU-Ebene vertritt. 140 Großstädte aus über 30 Ländern arbeiten zusammen, um den kommunalen Einfluss in europäischen Entscheidungsprozessen zu stärken.
Weiterführende Informationen zum Thema Regional- und europäische Raumentwicklung finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der Europäischen Kommission.