Wettbewerbsvorteile dank digitaler Assistenten –Innovationskünstler entwickeln Smart Business-Lösungen
Imagekampagne der Metropolregion Nürnberg
Aus der Datenflut unserer Informationsgesellschaft Informationen herauszufiltern und intelligent zu verknüpfen, ist eine der großen Aufgaben unserer Zeit. Bei DATEV stellen sich mit Denis Stühler und Benedikt Thienel zwei Innovationskünstler dieser Herausforderung.
Platz für zwei Innovationskünstler: Denis Stühler und Benedikt Thienel
- Denis Stühler treibt die Vision von intelligenten Markt- und Standortanalysen voran
- Der Wirtschaftsinformatiker beschäftigt sich seit seinem Studium mit maschinellem Lernen und Suchmaschinenoptimierung
- Benedikt Thienel ist ebenfalls Wirtschaftsinformatiker
- Aktuell ist er als Projektleiter im DATEV-Lab tätig
Denis Stühler und Benedikt Thienel
DATEV
Daten sind der Rohstoff der Informationsgesellschaft. In der heute vorherrschenden Datenflut die passenden Informationen herauszufiltern und intelligent zu verknüpfen, ist eine der ganz großen Aufgaben unserer Zeit. Bei DATEV stellen sich gleich zwei Innovationskünstler in zukunftsweisenden Forschungsprojekten dieser Herausforderung – jeweils mit einer speziellen Ausrichtung. Der Schlüssel für die vorausschauenden virtuellen Assistenten, die dabei entstehen sollen, ist Künstliche Intelligenz. Für derart disruptive Ansätze ist das in der Metropolregion Nürnberg angesiedelte Forschungs-Know-how ein hervorragender Katalysator.
Denis Stühler treibt die Vision von intelligenten Markt- und Standortanalysen voran, mit denen Steuerberater kleine und mittelständische Unternehmen optimal beraten können. Der Wirtschaftsinformatiker beschäftigt sich schon seit seinem Studium mit maschinellem Lernen und Suchmaschinenoptimierung. Die Metropolregion Nürnberg musste der gebürtige Mittelfranke nicht verlassen, um dieser Leidenschaft nachzugehen – schließlich spielen die hier ansässigen Forschungseinrichtungen in diesem Umfeld ganz vorne mit. Heute leitet Stühler im DATEV-Lab das Projekt „Smart Business“, in dem er nahe an der Forschung Machbarkeiten und Einsatzmöglichkeiten dieser Technolologie für den Beratungseinsatz evaluiert. Die Idee dazu hat er selbst eingebracht. „Das System, das ich mit meinem Team konzipiere, soll ausgehend von den beim Steuerberater vorliegenden Daten des Unternehmens alle angebotenen Dienstleistungen, Produkte und Marktteilnehmer im eigenen Zielradius analysieren.“ Ermittelt es passende Trends und Innovationen, stellt es dazu Informationen zu bereit, mit denen sich Wettbewerbsvorteile erzielen lassen.
Was bedeutet das konkret? „Stellen wir uns einen Malerbetrieb vor“, nennt Stühler ein Beispiel. Nehmen wir an, das System stellt über seine Analysen einen verstärkten Trend nach energieeffizienten Sanierungsmaßnahmen fest. Außerdem gibt es ein neues Förderprogramm, das die Nachfrage noch einmal zusätzlich ankurbeln könnte und sich auch als Werbe-Argument anbietet. Gleichzeitig lässt sich ablesen, dass noch kein Malerbetrieb in der näheren Umgebung sein Portfolio auf diesen Trend ausgerichtet hat. „Der Berater bekommt diese verknüpften Informationen und kann nun seinem Mandanten den Rat geben, ein Angebot zur energieeffizienten Sanierung zu erstellen und gegebenenfalls seine Mitarbeiter entsprechend weiterzubilden, um als Erster von diesem Trend zu profitieren“, erläutert Stühler das Ziel seines Innovationsprojekts.
Der Vorteil liegt aber nicht nur in einer schnellen, automatischen Recherche, sondern in einer permanenten Überwachung. Das System soll nämlich nicht nur auf Anfrage aktiv werden, sondern alle Parameter im Blick behalten und umgehend Hinweise geben, wenn sich neue Handlungsoptionen ergeben. Den Kern dabei bilden die passgenaue Verknüpfung der Daten aus dem Betrieb mit den verfügbaren Daten aus dem Web. Die technologischen Themenfelder, mit denen sich Stühler dafür befasst, sind unter anderem Webcrawling, maschinelles Lernen und Recommender-Methoden. Übersetzt heißt das: Optimierte Algorithmen, die Daten extrahieren, erkennen, wo sie Relevanz haben und Handlungsempfehlungen ableiten.
Mit ganz ähnlichen Methoden geht auch der Nürnberger Benedikt Thienel an seine Themenstellung heran. Auch er ist Wirtschaftsinformatiker, derzeit Projektleiter im DATEV-Lab und hat sich ganz bewusst entschieden, in der Metropolregion zu bleiben. Aktuell hat er vor allem den Aspekt der Gesetzeslage und der Auswirkungen rechtlicher Änderungen auf das Geschäft der Unternehmen im Blick. In seinem Evaluierungsprojekt erforscht er das Wissensmanagement der Zukunft und arbeitet daran, Fachwissen über Gesetze, Richtlinien und Normen anhand der vorhandenen Daten der Unternehmen automatisiert zu filtern.
„Wir wollen kontextbezogen relevante Informationen in der Fachliteratur finden und sie dem Anwender umgehend bereitstellen“, definiert er sein Projektziel. Dabei konzentriert er sich zunächst auf die DATEV-eigene Wissensdatenbank LEXinform, die umfassendes Fachwissen aus den Bereichen Steuern, Recht und Wirtschaft auf stets aktuellem Stand vorhält. „Das ist schon einmal eine hervorragende Basis“, ist Thienel überzeugt. „In künftigen Ausbaustufen wollen wir aber auch Informationen aus externen Quellen einbinden und gegebenenfalls die Inhalte aus beiden Projekten zusammenfließen lassen.“ Auch hier ist das Fernziel ein virtueller Ratgeber, der von selbst aktiv werden soll, wenn er eine Rechtsänderung als relevant für ein Unternehmen identifiziert. „Wir sind hier sehr nah am Forschungsfeld der Künstlichen Intelligenz, das stetig wachsende Möglichkeiten für unser Einsatzszenario bietet“, sagt Thienel. „Mit Hilfe von Methoden wie Text Mining, Ontologien oder Deep Learning können wir unstrukturierte Informationen erschließen und in die richtige Beziehung setzen.“
Beide Innovationskünstler zeigen mit ihren Konzepten eindrucksvoll auf, was Künstliche Intelligenz in Zukunft für den Menschen tun kann: Ihm nicht nur stupide Alltagsarbeiten abnehmen, sondern sein autonomes Fernrohr für einen Rundumblick sein, das ihn aktiv über Veränderungen von Belang auf dem Laufenden hält und schon einmal Handlungsempfehlungen ableitet. Das moderne Umfeld bei DATEV, der dort vorherrschende Forschergeist und die Anbindung an die wissenschaftlichen Einrichtungen in der Metropolregion Nürnberg sind für Denis Stühler und Benedikt Thienel dabei enorme Stützen. Menschen, die sich für Technologie begeistern und an innovativen Konzepten für deren praktische Nutzung arbeiten wollen, sind hier gern gesehen und gut aufgehoben.
DATEV
Seit 1966 treibt die DATEV eG die Digitalisierung bei ihren Kunden mit einer simplen Rechnung voran: Innovation ist gleich Vernetzung – und zwar intern wie extern. Das DATEV-Lab wie auch unsere offenen Camp-Formate bilden Begegnungsräume zu Kunden, Partnern, Hochschulen und Start-ups, in denen Wissenschaft und Wirtschaft zusammenkommen. Durch moderne Lernkonzepte ermöglichen wir Mitarbeitenden die eigene Potenzialentfaltung – agil, bedarfsorientiert und immer am Puls der Zeit. Die Innovationskunst-Community vernetzt Expertisen und Impulse, die von- und miteinander lernen können und so die Innovationskraft der Metropolregion weiter fördern. Unser Ziel: Zukunft gestalten. Gemeinsam.
Innovationskunst aus der Metropolregion Nürnberg
Die ideenreichste Region Deutschlands
„Innovationskunst beschreibt das Geschick, neue Ideen und Erfindungen für deren wirtschaftliche Umsetzung zu kreieren und so einzusetzen, dass sie am Markt und in der Gesellschaft erfolgreich sind“. Innovationskunst wird in der Europäischen Metropolregion Nürnberg schon vielfältig und mit langer Tradition gelebt: bei den in der Region ansässigen Weltmarken und den 150 mittelständischen Hidden Champions, in den Forschungseinrichtungen, im Medical Valley, an den Hochschulen oder bei internationalen Technologiemessen. 21 Hochschulen, rund 100.000 Studierende und knapp 50 F&E-Einrichtungen in der Metropolregion bilden die „innovative Basis“ mit der Besonderheit, dass die Hochschulen nicht nur in den Städten zu finden sind, sondern auch in ländlichen Räumen. Die Initiative Innovationskunst bündelt diese Stärken der Metropolregion unter einem Dach und macht den Ideenreichtum sowie die Innovationskraft der Region sichtbar.
Mitmachbroschüre „Platz für...“
Metropolregion Nürnberg
Marketingunterstützung, Aktionen und Events: In der Mitmachbroschüre finden Interressenten alle Informationen zur Mitmachkampagne "Platz für..." der Metropolregion.
Übersicht über die Metropolregion Nürnberg
Die DinA2-Karte zeigt Fakten über den Wirtschaftsstandort mit beeindruckenden Zahlen aus den Bereichen Familie, Mobilität und Karriere