Arbeitsschritte in der Fertigung verbessern und automatisieren – Mit Ideenreichtum und Köpfchen
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Felix Wieser ist seit Anfang 2017 bei Baumüller und sorgt am Fertigungsstandort Kitzingen für frischen Wind. Als Prozessoptimierer unterstützt er das Unternehmen auf dem Weg in eine kontinuierlich verbesserte Fertigung. Viele Konzepte wurden seitdem umgesetzt, aber der junge Ingenieur denkt immer einige Schritte voraus: „Ideen gibt es genug. Man kann immer was verbessern und einen Prozess noch weiter optimieren. Genau das ist das Spannende an meinem Job“, erklärt er.
Platz für Innovationskünstler: Felix Wieser
- Applikationsingenieur für Roboteranlagen bei der Baumüller Gruppe
- arbeitet am Standort Kitzingen
Felix Wieser
Baumüller
Innovationskünstler Felix Wieser (30) im Porträt: Vom Masteranden zum Prozessoptimierer. Arbeitsschritte in der Fertigung verbessern und automatisieren – Mit Ideenreichtum und Köpfchen. Felix Wieser ist seit Anfang 2017 bei Baumüller und sorgt am Fertigungsstandort Kitzingen für frischen Wind. Als Prozessoptimierer unterstützt er das Unternehmen auf dem Weg in eine kontinuierlich verbesserte Fertigung. Viele Konzepte wurden seitdem umgesetzt, aber der junge Ingenieur denkt immer einige Schritte voraus: „Ideen gibt es genug. Man kann immer was verbessern und einen Prozess noch weiter optimieren. Genau das ist das Spannende an meinem Job“, erklärt er.
Wie alles begann und warum Felix Wieser als Prozessoptimierer voll aufblüht, verrät er hier:
Technikbegeistert bin ich eigentlich schon immer. Deshalb habe ich mich nach der Schule auch für eine Ausbildung zum Industriemechaniker entschieden. Beim Fraunhofer Institut in Erlangen konnte ich viele Einblicke gewinnen und Erfahrungen sammeln. Doch schon während der Ausbildung wollte ich mehr. Ich wollte meine Kreativität einbringen und mich weiterentwickeln. Deshalb musste etwas Neues her. Ich bin Vollblut-Techniker und somit war ein Maschinenbau-Studium mehr als naheliegend. So kam es, dass ich meine Studienzeit an der OTH in Amberg verbracht habe. Dort konnte ich nicht nur viele neue Menschen kennenlernen, sondern auch von einem vielseitigen Studium profitieren, das viele Bereiche wie Elektrotechnik und Informatik zusätzlich mit abdeckte. Vom Ehrgeiz gepackt, entschied ich mich dazu auch noch einen Master an der OTH zu machen. Dem Studiengang „Innovationsfokussierter Maschinenbau“ mit den Kernbereichen Innovationsmanagement, Patentrecht und Patentrecherche schloss sich eine praktische Masterarbeit an.
Ich schickte Ende 2016 eine Initiativbewerbung an Baumüller. Bereits nach kurzer Zeit meldete sich die Personalabteilung bei mir und fragte mich, ob ich denn nicht Lust hätte meine Masterarbeit zum Thema „Optimierung der Fertigung durch den Einsatz von Robotern“ am Fertigungsstandort in Kitzingen zu schreiben. Das Thema klang spannend und ich sagte sofort zu.
Wie können Roboter Arbeiten erleichtern und den Mitarbeitern in der Fertigung eine echte Stütze sein? Für mich eine höchst interessante Fragestellung, die mich von Anfang beschäftigte. Von der Idee bis zur Umsetzung dauerte es circa ein halbes Jahr. Es vergingen sechs spannende Monate, die mein Team und mich stark zusammen geschweißt haben. Trotz der einen oder anderen Herausforderung konnten wir die Vorgabe, einen Fertigungsprozess durch die Installation einer Roboteranlage komplett zu automatisieren und somit zu vereinfachen, erfüllen.
Ich erinnere mich noch gut an den Moment als wir die neue Roboteranlage, der wir den Namen „Anton“ gegeben haben, dem Werksleiter vorstellten: Ich hatte weiche Knie und dachte mir: „Anton mach‘ deine Sache ja ordentlich und blamiere uns nicht!“ Der Roboter erledigte all seine Aufgaben mit Bravour und mein Team erntete viel Applaus und Anerkennung. Auch das Ziel, mit dem automatisierten Arbeitsschritt eine höhere Prozesssicherheit zu erreichen, konnten wir vollumfänglich umsetzen. Die 6-monatige Arbeit hatte sich also ausgezahlt, und das Beste daran: Mir wurde eine Festanstellung als Applikationsingenieur für Roboteranlagen angeboten. Seitdem arbeite ich mit vollem Einsatz an der Optimierung der Fertigungsprozesse.
In den vergangenen sechs Monaten habe ich die Mitarbeiter in Kitzingen und Nürnberg schätzen und lieben gelernt. Zudem hat mir die Arbeit an der Roboteranlage unheimlich viel Spaß gemacht und ich bin jeden Tag mit einem Lächeln in die Arbeit gefahren. Somit war klar, dass ich die Stelle zusagen würde. Seitdem bin ich als Prozessoptimierer in der Fertigung bei Baumüller am Standort Kitzingen tätig. Hier habe ich die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und diese praktisch umzusetzen. Solche Möglichkeiten hat man in einem mittelständischen Unternehmen wie Baumüller.
Wir arbeiten kundenorientiert und verfolgen unsere Ziele: Direkt, auf kurzem Wege und mit schnellen Entscheidungen. Das finde ich klasse! In der heutigen Zeit sind Lösungen von der Stange häufig nicht mehr ausreichend. Für mich als Prozessoptimierer bedeutet das, modulare Fertigungslinien aufzubauen, die schnell auf die neuen Gegebenheiten anpassbar sind – von der reinen Serie bis zum One Piece Flow. Um in Zukunft noch mehr Transparenz zu schaffen, optimiere ich die Fertigung auch mit Industrie-4.0-Lösungen.
Zudem stelle ich mir die Frage: Wie können wir noch energieeffizienter werden? In der Vergangenheit konnte hier schon einiges optimiert werden. Aktuell arbeitet mein Team an einem Projekt, dass nicht nur Zeit, sondern auch Energie einspart. Auch die Entwicklung intelligenter Software-Tools wird von mir injiziert und umgesetzt. Mir macht es Spaß Dinge voran zu bringen und etwas Neues zu schaffen. Und es zahlt sich aus: Die Kollegen sind von der optimierten Lösung begeistert und freuen sich über die Arbeitserleichterung. Ich bin unendlich dankbar für all das positive Feedback, dass ich für meine Arbeit erhalte und stürze mich jeden Tag aufs Neue frohen Mutes in Optimierungsabenteuer.
Ich liebe meinen Job und das liegt sicherlich auch an dem Wir-Gefühl, dass wir bei Baumüller vollends haben. Wir arbeiten Hand in Hand, und das abteilungsübergreifend. Einer hilft dem Anderen und ist für ihn da. Das ist viel wert und mir persönlich sehr wichtig. Arbeiten in einer Ellenbogen-Gesellschaft, wo einer dem anderen gegenüber neidisch ist, wäre nichts für mich. Ich bin echt froh, dass wir so eine tolle Truppe sind und einen guten Draht zueinander haben. Das wirkt sich positiv auf das Arbeitsleben und die Motivation aus. Uns macht es zusammen einfach mehr Spaß und deshalb sind wir häufig auch nach der Arbeit unterwegs, um unsere Gedanken beim Laufen oder Bouldern ein wenig zu sammeln und Kraft für den nächsten Arbeitstag zu schöpfen. Spielt der Lieblings-Fußballverein eines Kollegen, sind wir natürlich auch als mentale Unterstützung dabei und feuern sein Team an. Oder wir fahren gemeinsam nach Nürnberg, um zusammen mit den Kollegen aus dem Hauptsitz am Firmenlauf B2Run teilzunehmen und diese danach beim Abendessen noch besser kennenzulernen. Übrigens bin ich leidenschaftlicher Koch und bewirte gerne Freunde, Familie und Kollegen. Das Firmenmotto »be in motion« passt also von A bis Z zu meinem Lifestyle!
Baumüller
Innovationskunst bei Baumüller heißt für ungewöhnliche Ideen offen zu sein und Herausforderungen als Chance zu betrachten. Seit 1930 sammelt die Baumüller Gruppe Wissen und Kompetenzen in den Bereichen elektrische Antriebstechnik und Automatisierung. Die Wurzeln des Unternehmens liegen in der Metropolregion, die für uns bis heute auch Produktionsstandort geblieben ist.
Wir bedienen den gesamten Lebenszyklus von Maschinen. Von der Projektierung bis hin zu Service und Modernisierung haben wir so den Rundum-Blick. Das gibt uns stetig neue Impulse. Der Austausch mit Partnern, Kunden und Verbänden in der Region trägt dazu bei, dass wir diese Impulse und Ideen in bedarfsorientierte Lösungen umsetzen können. Bei der Zusammenarbeit mit Studenten profitieren wir von der Nähe zu Universitäten und Hochschulen in der Region.
Die Baumüller-Akademie am Hauptsitz ist intern und extern Wissensvermittler. Mit dem eigenen Technikum hat Baumüller in der Metropolregion einen zentralen Ort geschaffen, an dem neue Ideen getestet und in die Tat umgesetzt werden können.
Innovationskunst aus der Metropolregion Nürnberg
Die ideenreichste Region Deutschlands
„Innovationskunst beschreibt das Geschick, neue Ideen und Erfindungen für deren wirtschaftliche Umsetzung zu kreieren und so einzusetzen, dass sie am Markt und in der Gesellschaft erfolgreich sind“. Innovationskunst wird in der Europäischen Metropolregion Nürnberg schon vielfältig und mit langer Tradition gelebt: bei den in der Region ansässigen Weltmarken und den 150 mittelständischen Hidden Champions, in den Forschungseinrichtungen, im Medical Valley, an den Hochschulen oder bei internationalen Technologiemessen. 21 Hochschulen, rund 100.000 Studierende und knapp 50 F&E-Einrichtungen in der Metropolregion bilden die „innovative Basis“ mit der Besonderheit, dass die Hochschulen nicht nur in den Städten zu finden sind, sondern auch in ländlichen Räumen. Die Initiative Innovationskunst bündelt diese Stärken der Metropolregion unter einem Dach und macht den Ideenreichtum sowie die Innovationskraft der Region sichtbar.
Mitmachbroschüre „Platz für...“
Metropolregion Nürnberg
Marketingunterstützung, Aktionen und Events: In der Mitmachbroschüre finden Interressenten alle Informationen zur Mitmachkampagne "Platz für..." der Metropolregion.
Übersicht über die Metropolregion Nürnberg
Die DinA2-Karte zeigt Fakten über den Wirtschaftsstandort mit beeindruckenden Zahlen aus den Bereichen Familie, Mobilität und Karriere