Thomas Röthel ist der "Künstler des Monats" März 2016 der Metropolregion Nürnberg
Das Forum Kultur der Metropolregion Nürnberg hat den Ansbacher Bildhauer Thomas Röthel zum „Künstler des Monats“ März 2016 gewählt.
Der 1969 in Ansbach geborene Bildhauer Thomas Röthel gehört zu den renommierten Künstlern der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Seine Stahlskulpturen des kleinen und großen Formats wurden in den vergangenen Jahren deutschlandweit präsentiert und genießen eine hohe Wertschätzung. Ob in Galerien oder in Außenanlagen wie Parks und Auen, Plätzen und Höfen in Städten, überall ist die Wirkmächtigkeit der skulpturalen Werke von hoher Präsenz und Ausstrahlung. Als Thomas Röthel das Material Stahl für sich entdeckte, war er fasziniert von der Vielzahl an Ausdruckmöglichkeiten. Deren Zugänglichkeit erarbeitete er sich mit traditionellen und neu geschaffenen Werkmitteln. So hat er über viele Jahre hinweg seine Wege der künstlerischen Produktion mit den Methoden von Experiment und stringenter Kalkulation gefunden und immer mehr verfeinert.
Spannungsvolle Figurationen
Mit seinen ausgeklügelten Arbeitsschritten hat er jene unverwechselbaren Skulpturen geschaffen, die heute mit dem Namen Thomas Röthel verbunden sind. Wenn er als Ausgangspunkt Stahlplatten bzw. Stahlkuben wählt und diese durch raffiniert ausgeführte Einschnitte in Körper verwandelt, die sich nach deren partieller Erhitzung differenziert in sich drehen und ausrichten lassen, so entstehen dabei spannungsvolle Figurationen.
Wie im Nu verschwindet der Eindruck des Harten und Starren dieser blockhaften Ursprungskörper und an dessen Stelle treten Anmutungen des Weichen und Fließenden. Diese neuen Körperformen sind nicht selten durch geschmeidige und sanfte Umschwünge charakterisiert, durch balancierende Umbildungen, dynamische Linienwindungen und Auf- und Umbrüche gekennzeichnet.
Materialsprache Stahl
Von den Form-Enden her besehen, kann jeder einzelne Betrachter den Prozess der Werkentstehung im geistigen Durchleben nachvollziehen. Röthels abstrakte Skulpturen folgen einfachen Prinzipien der Ein- und Umgriffe, der Kraftaufwendung und kalkulierten Einwirkung. Dabei ist der Künstler mit der Materialsprache Stahl immer wieder aufs Neue konfrontiert. Eine Überdehnung und Überbeanspruchung des Materials kann zum Scheitern künstlerischer Ambitionen führen. Thomas Röthel hat diese Erfahrungen mehr als nur einmal erfahren und so kennt er nach vielen Jahren sein Material immer besser und weiß mit ihm immer spezifischer umzugehen. Was er dabei – innerhalb der letzten Jahre – an Werken geschaffen hat, setzt nicht nur die Kunstwelt in Erstaunen, sondern auch den Laien, kurz: uns alle!
So hat Thomas Röthel mit seinen Stahlskulpturen im öffentlichen Raum Möglichkeiten der Annäherung und Auseinandersetzung geschaffen, die uns alle berühren und nicht kalt lassen. Seine Werke sind voller Anmut und Poesie, voller Sensibilität und Strahlkraft. Wir freuen uns, dass Thomas Röthel seine Arbeiten in seinem Atelier in Mitteldachstetten (Landkreis Ansbacher Land) erschafft und dort seine immer wieder neuen Ideen Gestalt annehmen. Inzwischen sind es oft tonnenschwere Werke, die nicht nur in der EMN, sondern bundesweit Aufstellung nehmen und bezaubern.
Die Jury des Forums Kultur ehrt mit Thomas Röthel einen Künstler, der sich um das Ansehen der Metropolregion Nürnberg als „Ort für Kreative“ verdient macht und mit seinem Werk zeigt, dass es noch unzählig viele, unausgeschöpfte Wege des künstlerischen Ausdrucks gibt, die in etlichen Tonnen Stahl verborgen sind. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg bei seinem weiteren Schaffen.
Mehr Informationen unter www.thomasroethel.de
Ansprechpartner
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