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Kommunale Gemeinschaftsverpflegung: Regionales und Bio-regionales auf die Tische

GeRTi

Eine nachhaltige Lebensmittelversorgung beginnt vor Ort: Durch eine regionale und bio-regionale Beschaffung werden landwirtschaftliche Betriebe sowie Produzenten gestärkt und die regionale Wirtschaft gefördert. Besonders Kommunen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung nachhaltiger Ernährungskonzepte und besitzen eine enorme Hebelwirkung. Durch eine gezielte Gestaltung der Gemeinschaftsverpflegung können sie nicht nur aktiv zur Nachhaltigkeit beitragen, sondern auch zahlreiche Vorteile für die Region, Unternehmen und Verbraucher schaffen. Denn eine regionale und bio-regionale Beschaffung …

  • ... unterstützt regionale Landwirtschaftsbetriebe und Produzenten.
  • ... reduziert Transportwege und CO2-Emissionen.
  • ... sorgt für mehr Transparenz in der Lebensmittelversorgung.
  • ... verbessert die Qualität in den Kantinen durch frische, saisonale Produkte.
  • ... erhält eine vielfältige Land- und Ernährungswirtschaft.
  • ... stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe durch die Förderung und Vernetzung lokaler Anbieter.
  • ... schafft Arbeitsplätze in der nachhaltigen Landwirtschaft und Verarbeitung.

Im Rahmen des Aktionsplans „Heimat für Regionalprodukte“ für eine zukunftsfähige Land- und Ernährungswirtschaft der Europäischen Metropolregion Nürnberg setzt das Projekt „GeRTi – Kommunale Gemeinschaftsverpflegung: Regionales und Bio-regionales auf die Tische“ genau hier an. Ziel ist es, den Anteil regionaler und bio-regionaler Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung zu erfassen, das Angebot gezielt zu stärken und die Nachfrage zu fördern. Dadurch soll nicht nur eine nachhaltigere Lebensmittelversorgung etabliert, sondern auch die langfristige Ernährungssicherheit in der Metropolregion Nürnberg gewährleistet werden.

Als Leuchtturmprojekt für ganz Bayern soll GeRTi zeigen, wie Kommunen eine regionale und bio-regionale Beschaffung in der Gemeinschaftsverpflegung erfolgreich umsetzen können. Das StMELF fördert das Projekt in den Jahren 2025 und 2026 mit insgesamt rund 546.000 Euro.

Projektziele

  • Erfassung und Steigerung des Anteils von regionalen und bio-regionalen Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung
  • Stärkung von Angebot und Nachfrage nach regionalen und bio-regionalen Produkten

Maßnahmen

  • Durch den Aufbau eines Monitoring- und Controllingsystems soll die regionale und bio-regionale Beschaffung in Kommunen, kommunalen Einrichtungen und Unternehmen messbar werden.
  • Mit einem gemeinsamen Pakt bekunden die Kommunen aus der Metropolregion ihren Willen, in diesem Bereich aktiv zu werden.
  • In Marktdialogen mit Anbietern und der Nachfrager-Seite geht es darum herauszufinden, welche regionalen Produkte in welcher Menge und Qualität benötigt werden. Welche einzelnen Anbieter oder Zusammenschlüsse von Erzeugern können diese liefern?
  • Informationen werden gebündelt und zielgruppenspezifisch aufbereitet. Dabei werden Erfahrungswerte aus der Entwicklungsagentur Faire Metropolregion genutzt, die Beratung und Vernetzung für Fairtrade-Produkte umgesetzt hat.

Vorhandene Strukturen in der Metropolregion nutzen

Das Projekt baut auf Erfolgen bestehender Initiativen auf. Die Entwicklungsagentur Faire Metropolregion hat bereits nachhaltige Beschaffungsmodelle etabliert, während „Original Regional“ seit Jahren erfolgreich regionale Produkte bewirbt und vertreibt. Diese positiven Erfahrungen und Strukturen fließen in das neue Projekt ein, um den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Lebensmittelversorgung weiter voranzutreiben.

Beim Thema regionale Ernährung sind viele Akteure und Institutionen engagiert: Einrichtungen des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF) – darunter Heimatagenturen, das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn), zehn Öko-Modellregionen und die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Das Projekt "GeRTi" will diese Kompetenzen für die Kommunen zugänglich machen.

"Wir haben in der Metropolregion eine unglaublich vielfältige Ernährungswirtschaft. Diese wollen wir für die Zukunft erhalten und die Menschen mit gesunden, regionalen und bio-regionalen Lebensmitteln versorgen."

Projektpate Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg und stellvertretender Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg

Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne:

gertimetropolregion.nuernberg..de

 

Ansprechpartner:innen:

Dr. Patricia Schläger-Zirlik, Tel.: 0911 - 231 105 19, patricia.schlaeger-zirlikmetropolregion.nuernberg..de

Thomas Oppelt, Tel.: 0911 - 231 705 28, thomas.oppeltmetropolregion.nuernberg..de   

Kerstin Horneber, Tel.: 0911 - 231 705 25, kerstin.hornebermetropolregion.nuernberg..de     

Jana Izban, Tel.: 0911 - 231 705 27, jana.izbanmetropolregion.nuernberg..de

Rosa Badaljan, Tel.: 0911 - 231 705 26, rosa.badaljanmetropolregion.nuernberg..de

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