Stimmen für den Fairen Handel – fünf Siegervideos im Wettbewerb „So fair ist die Metropolregion Nürnberg“ prämiert
Seit 2017 ist die Metropolregion Nürnberg Fairtrade-Region – aber wie genau setzen sich die Akteure in der Region für den Fairen Handel ein? Das zeigen 13 kreative Kurzvideos, die im Rahmen des Wettbewerbs „So fair ist die Metropolregion Nürnberg“ entstanden sind. Beim 2. Fair Trade Gipfel der Metropolregion Nürnberg am 23. September 2021 im Saal des Landratsamtes Neumarkt wurden nun fünf Siegerclips ausgezeichnet.
Oberbürgermeister Thomas Thumann hatte in seiner Funktion als politischer Sprecher des Forums Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung der Metropolregion im Frühjahr den Startschuss für den Videowettbewerb „So fair ist die Metropolregion“ mit einem ausgelobten Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro gegeben. Der Wettbewerb fand in zwei Stufen statt. Bis Mai konnten Ideen für Videoclips eingereicht werden. Aus allen Einsendungen wurden die überzeugendsten Konzepte ausgewählt und mit einem Startgeld in Höhe von je 300 Euro belohnt. Verschiedene Altersgruppen haben sich am Wettbewerb beteiligt. Unterschiedliche Orte in der Metropolregion wurden dargestellt. Schulen, Kitas, Horte, Vereine und Unternehmen haben ihre Konzepte für einen Videoclip eingereicht.
Der Videowettbewerb hat gezeigt, wie vielseitig und vielfältig der Faire Handel in der Metropolregion Nürnberg bereits heute schon ist. Von den produzierten Videoclips wurden von einer Jury fünf als preiswürdig ausgewählt. Die Preisträger erhielten je 1.500 Euro für den 1. Platz und je 1.000 Euro den 2. Platz. „Die Auswahl ist nicht leichtgefallen, alle 13 Videos haben eindrücklich gezeigt, wie engagiert sich die Teilnehmenden im Beruf oder Privatleben für den Fairen Handel einsetzen“, kommentierte Jurymitglied Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg.
In der Bewerbergruppe „Kommunen und Organisationen“ wurde als Siegerclip die Stadt Fürth für den Beitrag „Kleeball keeps on rolling“ mit der Thematik „Fair gehandelte Bälle“ ausgezeichnet. Auf den 2. Platz kam die LBV Umweltstation Rothsee und Altmühlsee mit dem Video „Fast Fashion – less than fashionable“, welches die soziale Problematik und eine Lösung bei der Herstellung von Kleidung aufzeigt.
In der Bewerbergruppe „Kinder und Jugendliche“ hat die Realschule Herrieden mit „Fokolaide - Faire Schokolade und Schule“ den 1. Platz erreicht. Inhaltlich geht es um faire Schokolade und den Aktionen dazu an der Schule. Auf den 2. Platz ist die Stadt Fürth mit dem Clip „Stop Motion im Hort, ein fairer Zeichentrick“ gekommen. Die Kinder des Horts zeigen hierin mit Hilfe der Tricktechnik den Weg von fair gehandelten Produkten auf.
Schließlich ist in der Bewerbergruppe „Unternehmen“ der Beitrag der Firma Muht & Landkind aus Hallerndorf mit dem Titel „Astreine Lieferkette“ als Siegerclip ausgezeichnet worden. Der Fokus wird darin auf eine sozial und ökologisch verantwortungsvolle Produktion von Textilien gelegt.
Die Auslobung des Videowettbewerbs „So fair ist die Metropolregion“ erfolgte durch die Stadt Neumarkt i.d.OPf. als Hauptstadt des Fairen Handels 2019 in Kooperation mit der Entwicklungsagentur Faire Metropolregion Nürnberg. Ziel des Wettbewerbs war es, originelle Maßnahmen und innovative Projekte zur Förderung des Fairen Handels sichtbar und einem größeren Publikum bekannt zu machen. Der Jury für den Videowettbewerb gehörten an: Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg, Ruth Dorner, Sprecherin des Initiativkreises Faire Metropolregion, Richard Klasen von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt bei Engagement Global gGmbH, die Botschafterin der Fairen Metropolregion Lizzy Aumeier sowie Ralf Mützel, Leiter des Amtes für Nachhaltigkeitsförderung bei der Stadt Neumarkt. Die Finanzierung des Videowettbewerbs wurde durch die Verleihung der Hauptstadt des Fairen Handels an die Stadt Neumarkt i.d.OPf. im Jahre 2019 ermöglicht. Von dem Preisgeld, das die Stadt Neumarkt von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erhalten hat, ist ein Betrag in Höhe von 10.000 Euro für den Video-Wettbewerb verwendet worden.
Die Videoclips können auf dem Youtube Kanal der Metropolregion Nürnberg angesehen werden: www.youtube.com/playlist?list=PLOECV2yWFThmlujBrytbgIdI2mCWrNC1d
Mehr Informationen zu den Aktivitäten der Fairen Metropolregion Nürnberg finden Interessierte unter: www.faire-metropolregionnuernberg.de