Große Schritte für die Bildungsintegration Neuzugewanderter in der Metropolregion Nürnberg
Kurz vor dem Ende des Förderprogramms „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ haben sich 36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 32 Kommunen der Metropolregion Nürnberg am Dienstag, 11. Februar in Erlangen zu einem gemeinsamen Workshop getroffen und Bilanz gezogen.
Kurz vor dem Ende des Förderprogramms „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ haben sich 36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 32 Kommunen der Metropolregion Nürnberg am Dienstag, 11. Februar in Erlangen zu einem gemeinsamen Workshop getroffen und Bilanz gezogen. Nach rund vier Jahren Arbeit steht fest: Vielerorts wurden Strukturen geschaffen, die die Bildungsintegration Neuzugewanderter wesentlich erleichtern, sie effektiv gestalten und so zu einer Erfolgsgeschichte machen.
2016 waren die kommunalen Koordinatorinnen und Koordinatoren angetreten um zu analysieren, wo Schwierigkeiten bei der Bildungsintegration Neuzugewanderter bestehen. Oft in enger Kooperation mit den örtlichen Bildungsbüros. In rund 100 Gremien und Arbeitskreisen brachten sie Bildungsverantwortliche zusammen, moderierten Austausch- und Entscheidungsprozesse und sorgten dafür, dass auf datenbasierter Grundlage bildungspolitische Entscheidungen getroffen werden konnten. Um Transparenz über die Bildungsangebote in ihren Kommunen und ihre Arbeit zu schaffen, gaben sie weit über 80 Broschüren heraus. Darunter finden sich Wegweiser zu Sprachkursen, Informationsmaterialien zum Bildungssystem und zur Schulpflicht sowie ganzheitliche Integrationskonzepte. In allen Kommunen sind die Informationen über eigens entwickelte Apps und Websites online abrufbar.
Deutlich wurde bei diesem letzten Treffen aber auch: Noch ist nicht alle Arbeit getan. Die Koordinatorinnen und Koordinatoren sehen große Herausforderungen, die in den nächsten Monaten und Jahren auf die Städte und Gemeinden der Metropolregion Nürnberg zukommen werden. Hierzu zählen zum Beispiel die Bildungsintegration von Menschen, die aus dem EU-Ausland zuwandern aber auch die bessere Integration von geflüchteten Frauen und jungen Müttern. Wichtig wäre hierzu, die jetzt durch die Bildungskoordinatorinnen und -koordinatoren vorhandene Expertise in Beratung und Koordination aufrecht zu erhalten, um die gesamtkommunalen Strategien für Integration und Bildung weiter auszubauen.
Das Treffen der Koordinatorinnen und Koordinatoren wurde organisiert durch die Transferagentur für kommunales Bildungsmanagement Bayern, die mit einem Regionalbüro bei der Metropolregion Nürnberg angesiedelt ist. Von Beginn an ist die Transferagentur für die inhaltliche Begleitung des Programms zuständig. Die Veranstaltung am Dienstag war die achte und letzte Veranstaltung dieser Art. Denn ab Mitte des Jahres läuft nach und nach das Förderprogramm in allen Kommunen aus. Nur wenige Städte und Landkreise haben sich bisher entschlossen, die Stellen aus eigenen Mitteln weiter zu finanzieren.