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Pressemitteilungen

Fünf auf einen Streich - Starker Impuls für Wasserstoff Mobilität in der Metropolregion Nürnberg

Die Metropolregion Nürnberg erhält gleich fünf weitere Wasserstoff-Stationen: vier (Bayreuth, Biebelried, Fürth und Schnelldorf) werden im Rahmen der regulären Netzplanung der H2 MOBILITY gebaut, ein fünfter Standort – Erlangen – hat sich erfolgreich beim zweiten Standortaufruf mit 17 Willensbekundungen zum Kauf von Wasserstoffautos und einem ganzheitlichen Konzept zur Wasserstofferzeugung und -speicherung durchgesetzt. Damit können Wasserstoff-Pioniere in der Region bald an insgesamt acht Standorten in Nürnberg und Umgebung tanken.

Mit dem Standortaufruf hat die H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG ein zweites Mal Regionen zur Bewerbung um eine Wasserstofftankstelle aufgefordert. Mindestens 15 unterschriebene Willensbekundungen (LOI – Letter of Intent) zum Kauf eines wasserstoffbetriebenen Fahrzeugs galten als Voraussetzung. Insgesamt wurden über 400 LOI von Unternehmen und Privatpersonen aus 13 Regionen eingereicht.

„Erlangen hat vor allem mit einem ganzheitlichen Konzept überzeugt“, sagt Lorenz Jung, der den Aufruf geleitet hat und bei der H2 MOBILITY für den Tankstellen-Roll-out verantwortlich ist. „Wir planen die Wasserstofftankstelle auf dem Campus der Siemens AG und profitieren von den vielen Aktivitäten rund um das Thema Wasserstofferzeugung und -speicherung, die hier im Aufbau sind. Unter anderem wird Siemens mit einer PV-Anlage einen Elektrolyseur betreiben und so Wasserstoff regenerativ erzeugen. Das Unternehmen Hydrogenious wird mit einer „Release Box“ die Rückgewinnung und Einspeisung von Wasserstoff aus angeliefertem LOHC demonstrieren und die Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen, die ebenfalls auf dem Gebiet aktiv ist, freut sich über die Wasserstofftankstelle vor der Haustür. Unterstützung erhalten wir aber auch von der Stadt Nürnberg und den Stadtwerken, die im Rahmen des Standortaufrufs LOI zum Kauf von Wasserstoff-Pkw unterzeichnet haben.“

Der Netzplanung folgend, erhält die Metropolregion Nürnberg neben Erlangen darüber hinaus noch vier weitere Stationen in Bayreuth, Biebelried, Fürth und Schnelldorf. Die Stationen werden in existierende TOTAL, Shell und OMV Tankstellen integriert. Die Technologie stammt von den Anlagen- und Gaseherstellern Air Liquide und Linde. In Berg bei Hof baut die H2 MOBILITY bereits und in Nürnberg, Langwasser und Geiselwind sind Wasserstoff-Tankstellen eröffnet. Damit erhält man den alternativen Kraftstoff Wasserstoff in und um Nürnberg gleich an acht Standorten.

„Die Metropolregion Nürnberg wird den Mobilitätswandel zielbewusst mitgestalten. Wir wollen eine Energie- und Verkehrswende hin zu emissionsfreien Antrieben. Dabei werden wir die technischen Optionen bestmöglich unterstützen. Hier nimmt die Brennstoffzelle zur Nutzung von Wasserstoff eine wichtige Rolle ein. Wir freuen uns über das Engagement von H2-Mobility zum Ausbau der Wasserstoff-Tankstellen und wollen dazu beitragen, dass sich die Wasserstoffmobilität in unserer Region rasch entwickelt“, versichert Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst, Wirtschaftsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg.

Noch sind die Investitionskosten in die Wasserstoff-Infrastruktur hoch. Aus diesem Grund erhält
H2 MOBILITY für die Bauprojekte in der Metropolregion sowohl Fördermittel im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) durch das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) sowie aus den europäischen Projekten COHRS (Connecting Hydrogen Refulling Stations) und H2ME (Hydrogen Mobility Europe), das aus dem Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking (FCH 2 JU, Zuwendungsvereinbarung Nr. 671438) gefördert wird.

Wasserstoff als Kraftstoff - Sauber unterwegs

Gleiches Handling, gleiche Geschwindigkeit, gleiche Reichweite: Und das nahezu ohne Lärm und Schadstoffe. Wasserstofffahrzeuge haben Reichweiten um die 500 km und tanken wie herkömmlich an Tankstellen in nur 3 Minuten. Meist werden die Wasserstoffstationen in existierenden Tankstellen integriert. Die Konstruktion ist platzsparend und setzt überwiegend auf standardisierte Komponenten.

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