Europäische Metropolregionen München und Nürnberg starten Dialog mit dem Bayerischen Landtag
Der Europäische Metropolregion München (EMM) e. V. und die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) haben im Rahmen eines Parlamentarischen Abends am Dienstag, 13. März, den Landtagsabgeordneten im Maximilianeum, unter der Leitung von Ilse Aigner, der Bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, ihre Ziele und Projekte sowie Ansätze einer zukünftigen Zusammenarbeit vorgestellt. Sie warben um ein künftig nachhaltigeres Zusammenwirken mit dem Freistaat Bayern. Neben einer finanziellen Grundförderung wurde ein dauerhafter politischer Dialog, etwa durch einen regelmäßigen Jour Fixe mit der Bayerischen Staatsregierung und die Abstimmung über gemeinsame Ziele und Projekte, vorgeschlagen.
Die bayerischen Metropolregionen stehen im Wettbewerb mit neun weiteren europäischen Metropolregionen in Deutschland. Diese sollen „als Motoren der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit Deutschlands und Europas erhalten“, so der Auftrag der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) aus dem Jahr 2006 bzw. 2016, in der auch der Freistaat Bayern vertreten ist.
Andere Metropolregionen werden von den jeweiligen Landesregierungen in verschiedenster Ausführung unterstützt. „Ähnlich wie in anderen Bundesländern ist auch in Bayern eine Grundfinanzierung der Metropolregionen gefordert. Bisher leisten Kommunen und Wirtschaft die finanziellen Beiträge. Diese regionalen Kräfte sollten durch den Freistaat Bayern verstärkt werden. Nur so können die Metropolregionen den Aufgaben, die in der MKRO durch den Freistaat Bayern mit beschlossen wurden, nachkommen“, fasst der Ratsvorsitzende der Metropolregion Nürnberg und Oberbürgermeister der Stadt Bamberg Andreas Starke die Anliegen der beiden bayerischen Metropolregionen zusammen.
Bei ihren Präsentationen wurde deutlich, dass die Metropolregionen, deren Umkreis rund zwei Drittel Bayerns umfassen, wesentliche Aufgaben übernehmen, die das Staatsziel der Schaffung gleichwertiger Lebens- und Arbeitsverhältnisse verfolgen.
Zwar unterscheiden sich die Herausforderungen der Metropolregionen, denn jede Region steht anderen Entwicklungen gegenüber, dennoch verfolgen beide dasselbe Ziel. Sie wollen die Regionen nachhaltig stärken und weiterentwickeln. OB Dr. Gribl (Stadt Augsburg) und Landrat Göbel (Landkreis München) vom EMM e. V. unterstrichen die Bedeutung und Sinnhaftigkeit der regionalen Kooperation unterschiedlichster Akteure, die in dieser Form einzigartig ist.
In einer gemeinsamen Erklärung untermauern alle Vertreter der bayerischen Metropolregionen ihren Wunsch nach einer engeren Partnerschaft und Unterstützung durch den Freistaat Bayern.