Elektromobilität in der Metropolregion Nürnberg - Geschäftsstelle testet "urban vehicle" regional
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektro-Fahrzeuge in der Metropolregion Nürnberg nimmt richtig Fahrt auf: Aktuell stehen im Ladeverbund Franken+, der den Großteil der Metropolregion abdeckt, bereits rund 140 Ladesäulen zur Verfügung. Weitere 100 Säulen sollen im Jahr 2017 hinzukommen. Auch der neue Dienstwagen der Metropolregion – ein BMW i3 – fährt elektrisch. Im Rahmen eines Sponsorings stellt das Laufer Autozulieferer-Unternehmen EuWe Eugen Wexler GmbH den Wagen kostenlos zur Verfügung. Bei einem Pressetermin an der firmeneigenen Ladesäule wurde das Fahrzeug jetzt vorgestellt.
Langjähriger Sponsor
Der Ratsvorsitzende der Metropolregion, Landrat Armin Kroder (Nürnberger Land) bedankte sich beim Unternehmen: „Das langjährige Engagement der Firma EuWe, die seit 2009 Vorgänger-Dienstwagen gesponsert hat, ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit auf Augenhöhe von Politik und Wirtschaft in der Metropolregion Nürnberg.“ EuWe bringe sich nicht nur durch das Sponsoring in der Metropolregion ein, sondern sei auch Gründungsmitglied des Fördervereins „Wirtschaft für die Metropolregion Nürnberg“.
Alexander Wexler, Geschäftsführer der Firma EuWe, erläuterte, warum sich sein Unternehmen für die Metropolregion Nürnberg engagiert: „Für uns als international orientiertes Unternehmen ist eine gute und solide Basis von enormer Bedeutung für die Entwicklungsfähigkeit und den Fortbestand des Unternehmens. Diese Basis besteht aus motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern, sowie einer guten und zukunftsfähigen Infrastruktur. All das bietet uns die Metropolregion Nürnberg und wir möchten durch unser Engagement mit dazu beitragen, dass sich die Metropolregion auch in Zukunft weiter positiv entwickeln kann.“
Erste Erfahrungen mit dem E-Auto
Dr. Christa Standecker, die Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg, berichtete über erste Erfahrungen mit dem neuen Dienstwagen. „Der BMW i3 hat eine elektrische Reichweite von 150 Kilometern. Diese kann durch einen kleinen Benzinmotor, den so genannten Range Extender auf 300 Kilometer erhöht werden.“ Mit dem neuen Dienst-Stromer sei man bereits von Nürnberg aus problemlos bis nach Sonneberg und nach Weißenburg gefahren.
Die Förderung der Elektromobilität ist ein wichtiger Bestandteil des Klimapaktes der Metropolregion Nürnberg. Im Jahr 2010 beschloss der Rat der Metropolregion das Ziel, die Kohlendioxid-Emissionen in der Metropolregion Nürnberg bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent zu verringern. Wichtig für den Erfolg der Elektro-Fahrzeuge sei eine funktionierende, einheitliche Ladeinfrastruktur, erläuterte Dr. Christa Standecker: „Der Ladeverbund Franken+ gehört mit rund 140 Ladesäulen schon heute zu den TOP 10 der größten Ladeverbünde in Deutschland. Er hat aktuell 34 Mitglieder – Energieversorger und Stadtwerke – und damit seine Mitgliederzahl seit Ende 2015 verdreifacht.“ Die Geschäftsführung des Ladeverbundes führe aktuell mit zahlreichen Interessenten Gespräche über einen Beitritt.
Viele Kommunen planen Erweiterung des E-Fuhrparks
Erfahrungen mit Elektro-Fahrzeugen sammeln zurzeit fast alle Kommunen der Metropolregion Nürnberg. Einige, wie die Landkreise Bayreuth, Coburg oder Hof, entwickeln oder erproben aktuell Elektromobilitäts-Konzepte. Für das Jahr 2017 ist bei vielen Kommunen die Erweiterung des elektrischen Fuhrparks vorgesehen. Besonders ehrgeizig ist man dabei im Landkreis Bamberg: Dort will man den Anteil der E-Fahrzeuge im Landkreis-Fuhrpark auf über die Hälfte steigern. Und für die Realisierung eines öffentlichen Elektro-Carsharing-Projekts hat der Landkreis bereits 15 BMW i3 geordert.
Der Dienstwagen der Metropolregion wird im Straßenbild übrigens leicht zu identifizieren sein – er ist ganz im Sinne der Mitmachkampagne „Platz für…“ der Metropolregion Nürnberg designt. „Platz für Visionäre“ steht auf beiden Seiten des Fahrzeugs – und das gilt nicht nur für die Elektromobilität.
Ansprechpartnerin:
Europäische Metropolregion Nürnberg
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