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Pressemitteilungen

CO2-Fasten-Staffel 2018: Sechs Fastenwochen, sechs Themen

CO2-Fasten-Staffel des Initiativkreises der Klimaschutzmanagerinnen und -manager der Metropolregion Nürnberg geht zu Ende

Die zweite Runde der CO2-Fasten-Staffel geht zu Ende und hinterlässt mit über 100 Blogbeiträgen jede Menge Erfahrungsberichte und Erkenntnisse, wie sich der persönliche CO2-Ausstoß reduzieren lässt. Während der sechswöchigen Fastenzeit nahmen sich rund 50 Teilnehmer aus 20 Kommunen Vorsätze zu den sechs Themenbereichen Konsum, Energiesparen, Ernährung, Gebäude/Erneuerbare Energien, Abfallvermeidung und Mobilität. Von der Umsetzung berichteten sie auf www.co2fasten.wordpress.com. So entstand ein bunter Pool mit Ideen und Tipps für einen nachhaltigeren Lebensstil – so wurde in der Fastenzeit auf das Handy und den Trockner verzichtet, der Fleischkonsum reduziert und das Auto stehen gelassen und dafür das Fahrrad, E-Bike oder gar die Skateboards benutzt. Ein besonderes Highlight waren die veganen Rezepte von Norbert Heimbeck, die jeden Freitag veröffentlicht wurden. Mitfastende waren dabei stets willkommen und eingeladen, sich vom Fastenblog inspirieren zu lassen und Kommentare zu ihren eigenen Erfahrungen zu schreiben.

CO2-Jahresbudget für 2018 schon aufgebraucht?
Im vergangenen Jahr hatte Deutschland bis zum 3. April, also bereits 11 Tage vor dem Ende der Fastenzeit, sein gesamtes CO2-Budget für 2017 aufgebraucht. Ein Dreivierteljahr lang überziehen wir folglich unser „Klimaguthaben“. Hauptverantwortlich waren und sind nach wie vor die Nutzung von Auto und Flugzeug, die Energieversorgung, aber auch Konsum und Landwirtschaft. Aufgrund unseres Wirtschaftssystems bringt die Politik unseren übermäßigen Konsum, egal ob in Bezug auf Textilien, Elektroartikel oder tierische Nahrungsmittel, kaum zur Sprache, sondern fokussiert sich lediglich auf technische Lösungen zum Klimaschutz. Daher ist es umso erfreulicher, dass die vermeintlichen „Verzichtsthemen“ Konsum, Ernährung und Mobilität ebenso wie Abfallvermeidung so starken Zuspruch bei der CO2-Fasten-Staffel 2018 fanden.

Bürgerinnen und Bürger, Organisationen und bekannte Persönlichkeiten fasten mit
Der Teilnehmerkreis 2018 war breitgefächert. Neben Freizeitorganisationen wie einer Skate-Initiative aus Herzogenaurach, Fußballvereinen oder Pfadfindern beteiligten sich auch Institutionen aus dem sozial-ökologischen Bereich, beispielsweise das Repair-Café der Stadt Kemnath, die Ökomodellregion Steinwald, die Transition Town Coburg, der Eine-Welt-Laden-Neumarkt oder „Bio-Vereine“. Aus dem Kreis der bekannten Persönlichkeiten brachten sich u.a. Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg, Bürgermeisterin Susanne Lender-Cassens aus Erlangen oder Kreisrätin Sabina Habla aus Bayreuth ein.

CO2-Fasten mit Kreativität, Spaß und FreudeAllen Beiträgen war anzumerken, dass neben dem „Verzicht“ viel Kreativität und Spaß bei der Fastengestaltung im Spiel war und die Teilnehmer viel Freude beim Teilen ihrer Erfahrungen hatten. Hier wurde deutlich, dass es beim Klimaschutz nicht nur um Effizienz, sondern auch um den Wandel der persönlichen Gewohnheiten geht.

Der Fastenblog
An jedem der 46 Fastentage wurden auf dem Blog der CO2-Fasten-Staffel ein oder mehrere Erfahrungsberichte von CO2-Fastenden veröffentlicht, die anschließend den Staffelstab symbolisch weitergaben. Auf der Webseite zum Projekt www.co2fasten.wordpress.com können die Beiträge auch nach Ende der Staffel kommentiert und diskutiert werden.

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