Bayerisch-tschechische Landesausstellung „Karl IV.“ – Zehntausende beim Begleitprogramm!
Die Bayerisch-tschechische Landesausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Die Metropolregion Nürnberg hat sich dafür eingesetzt, dass sich möglichst viele Kommunen am Begleitprogramm beteiligen. Mit über 400 Veranstaltungen zwischen Nürnberg und Prag war die Resonanz überwältigend. Ob Konzerte, Vorträge, Führungen, Besichtigungen oder Volksfeste und Mittelaltermärkte – das Geschichte für alle-Angebot brachte bei den bisher knapp 300 Veranstaltungen Zehntausende auf die Beine!
„Mit dem Begleitprogramm haben wir uns auf historische Spurensuche begeben. Das ist Geschichte für alle! Ich bin begeistert, was im Begleitprogramm auf die Beine gestellt wurde und wie groß das Bedürfnis auf bayerischer wie tschechischer Seite ist, mehr über die gemeinsame Geschichte zu erfahren“, so Landrat Armin Kroder, Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg und Landrat des Landkreises Nürnberger Land. Die Metropolregion Nürnberg nutzt die Landesausstellung als Start-Impuls für eine verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit dem tschechischen Bezirk Karlsbad.
Vielerorts seien die Veranstalter von dem Besucheransturm regelrecht überrascht worden, merkt Hans Eibauer von Centrum Bavaria Bohemia an, der das Begleitprogramm im Auftrag des Hauses der Bayerischen Geschichte koordinierte. Eibauer: „Historische Rückblicke, Freilichttheater, Führungen, Kunstaktionen, Musik, Ausstellungen und kulinarische Abstecher ins Mittelalter haben das Begleitprogramm zu einem Publikumsmagneten gemacht.“
Highlights im Programm - mit besonders vielen Besuchern - waren für ihn
- Der Auftritt von tschechischen und deutschen Partnern auf dem Gemeinschaftsstand „Goldene Straße“ auf der Freizeitmesse in Nürnberg (24.-28. Februar).
- Das Marktspectaculum in Bärnau mit allein rund 10.000 Besuchern (18. und 19. Juni).
- Die Lange Laufer Kulturnacht (23. und 24. Juli) mit tausenden Besuchern.
Die von Kaiser Karl IV. geschaffene „Goldene Straße“ zwischen Nürnberg und Prag war über Jahrhunderte die wichtigste Verbindungsstraße zwischen Böhmen und Bayern und ist auch heute noch – entlang ihrer modernen Nachfolgerin, der Autobahn A6 – eine wichtige Entwicklungsachse.
Die Metropolregion Nürnberg hat Kaiser Karl IV. und die Goldene Straße zu ihrem Jahresthema 2016 gemacht – mit öffentlichkeitswirksamen Auftritten und Öffentlichkeitsarbeit hat sie das Thema befeuert. Ein vom Forum Tourismus der Metropolregion aktualisierter und neu aufgelegter Flyer in deutscher und tschechischer Sprache zeigt Highlights und Sehenswürdigkeiten entlang der Goldenen Straße.
Es hat sich gezeigt, dass man durch so ein Begleitprogramm die Region und ihre Bürger zum Akteur für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit machen kann. Es ist zu wünschen, dass die Führungen, Feste, Wettbewerbe etc. weitere gemeinsame Aktionen von Tschechen und Deutschen zur Folge haben.
Die aktuellen Veranstaltungen des Begleitprogramms sind auf www.bbkult.net zu finden.
Die Metropolregion Nürnberg, das sind 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. 3,5 Millionen Einwohner erwirtschaften ein Bruttoinlandsprodukt von 118 Milliarden Euro jährlich – und liegt damit 20 Prozent über der Wirtschaftskraft von Ungarn. Eine große Stärke der Metropolregion Nürnberg ist ihre polyzentrale Struktur: Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannt sich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region bietet deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity. Bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Verkehrsinfrastruktur und eine niedrige Kriminalitätsrate machen die Metropolregion Nürnberg für Fachkräfte und deren Familien äußerst attraktiv.
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