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Lara Ermer

Lara Ermer, 1996 in Fürth geboren, schreibt Texte. Sie ist Poetin. Dort, wo das Papier seine Grenzen findet, sprengt sie mit ihren Auftritten alle Fesseln. Sie flüstert, schreit, zischt und zieht ihr Publikum in den Bann. Zwischen „Poetry Slam“ und „Spoken Word“ entfaltet sich die Wirkung ihrer Texte durch ihre beeindruckende Bühnenpräsenz. Sympathisch und natürlich wie sie ist, werden ihre Auftritte zum Erlebnis. Lara Ermer ist direkt und mutig, sie nimmt kein Blatt vor den Mund und auch nicht in die Hand. Ihre frei vorgetragenen Texte sind persönlich und ehrlich und wohl gerade deshalb in der Lage das Publikum zum Nachdenken zu bewegen. Ihre Themen sind aktuell und gesellschaftlich relevant, wie z.B. ihr Text über das Polizeiaufgabengesetz. Derzeit beschäftigt sie sich viel mit Emanzipation und Feminismus und mit Themen, die man durchaus als unangenehm empfindet und die mit Scham besetzt sind. Im Slamgroove kann man dann locker öffentlich über Menstruation und Sexualität reden. Unaussprechbares kommt heiter daher. Mit Witz und einer besonderen Sprachmelodie bleibt sie nahbar und ist wohl gerade deshalb so gut darin, Jugendliche für das Thema Literatur zu begeistern.

Bereits in der Schule schrieb Lara Ermer Gedichte und Lieder für den Schulchor. Inzwischen hat sie ein Psychologiestudium in Erlangen absolviert, ist bei gut zehn Poetry Slam-Auftritten pro Monat im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs und organisiert zusammen mit ihren Literatenkollegen „Die Schaffenskrise“ einmal im Monat die sog. „rooftop stories“ in der Fürther Innenstadtbibliothek. In Workshops für kreatives Schreiben für Menschen jeden Alters gibt sie ihr Talent und Wissen weiter. Am 30.3. moderiert sie den 1. Fürther Science Slam im Fraunhofer Entwicklungszentrum.

Für ihr Schaffen erhielt Lara Ermer im November 2018 den Kulturförderpreis der Stadt Fürth.

Text: Claudia Floritz, Kulturamtsleiterin der Stadt Fürth
Foto: Lars Thomas

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