Klimaschutz beginnt vor Ort: Neue Plakatkampagne mit Flocke
Mit einer gemeinsamen Plakatkampagne mit Eisbär Flocke und der Kernaussage „Klimaschutz beginnt vor Ort“ wollen der Tiergarten Nürnberg und die Metropolregion Nürnberg das Bewusstsein dafür stärken, dass jeder etwas für den Klimaschutz tun kann.
Der Tiergarten Nürnberg will künftig bei Klimaschutz und CO2-Reduzierung mit gutem Beispiel vorangehen. Tiergartendirektor Dag Encke:
„Wir fangen mit dem Klimaschutz bei uns an, denn Klimaschutz muss und kann nur vor Ort beginnen“, erklärte Tiergartendirektor Dag Encke bei der Präsentation des Plakats am heutigen Donnerstag, 12. Juni 2008, vor der Presse. Die Plakataktion wird von der Stadtreklame Nürnberg GmbH unterstützt.
„Ich freue mich, dass wir die Aufmerksamkeit und Sympathie für Flocke nutzen können, um Bewusstsein für eine der großen globalen Herausforderungen – den Klimaschutz – zu schaffen“, so Dirk von Vopelius, fachlicher Sprecher des Forums Marketing der Metropolregion Nürnberg.
Ende Mai hat Achim Steiner, der Direktor des UN-Umweltschutzprogramms UNEP, die Schirmherrschaft für den Nürnberger Eisbären Flocke übernommen. „Diese Schirmherrschaft steht für das Verständnis des UNEP“, erläutert Encke, „dass der weltweite Ausstoß von CO2 nur durch flächendeckende lokale Anstrengungen effektiv vermindert werden kann. Deshalb sagte uns Steiner die Patenschaft für Flocke dann zu, als er von Seiten des Tiergartens eine glaubwürdige Zusicherung erhielt, dass Flockes Klimaschutz-Botschaft durch Handeln untermauert ist.“ Auf Grundlage einer Analyse des Umgangs mit Ressourcen (Wasser, Strom, Heizung) im Tiergarten durch das Kommunale Energiemanagement, wird bereits ein umfassendes Energiesparkonzept entwickelt. Eine Pilot-Solaranlage am Delphinarium gibt es schon. Weitere Projekte sind beabsichtigt. Ein Blockheizkraftwerk in der geplanten DelphinLagune wird 50% Energieersparnis gegenüber konventioneller Technik bringen und die Hackschnitzelanlage im Betriebshof wird durch CO2-Neutralität punkten.
Der Tiergarten wird demnächst seine Besucher mit Broschüren über ihre Möglichkeiten informieren, den eigenen CO2 –Ausstoß zu verringern. Im „Kleinen Klimaschützer“, einer Broschüre im Taschenformat zeigt Flocke ihren Besuchern, welchen Beitrag sie unterwegs, beim Einkaufen, bei der Arbeit und im Haushalt zum Klimaschutz leisten können.
Die Metropolregion Nürnberg ist nicht zufällig dabei. Das Kompetenzfeld Energie und Umwelt in der Region wird von Experten schon immer als eines eingeschätzt, in dem die Region europa- und weltweit wettbewerbsfähig ist. Das bestätigt auch die derzeit laufende Bestandsaufnahme für das Entwicklungsleitbild der Metropolregion, das bis Ende 2008 vorliegen soll. Renommierte Forschungseinrichtungen und Firmen arbeiten in diesem Feld. Dabei reicht das Spektrum vom Turbinenund Kraftwerksbau bis zu erneuerbaren Energieträgern.
Seit einigen Monaten arbeitet die Metropolregion Nürnberg in einem internationalen Klimaschutzprojekt – EU 80/50 mit. 24 europäische Metropolregionen werden in einem 30-monatigen Programm Strategien entwickeln, um den C02-Ausstoß zum Jahr 2050 um 80 Prozent zu verringern. Die Federführung hat das Forum Wirtschaft und Infrastruktur der Metropolregion.
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