EMN tagt im "Porzellanikon" in Selb
Fruchtbare Arbeitsgespräche enden im Museumsrundgang
Zum 11. Arbeitsgespräch der Europäischen Metropolregion Nürnberg hatte Dr. Karl Döhler, Landrat des Landkreises Wunsiedel, am 26.11.2008 ins Porzellanikon Selb eingeladen. Der Landkreis Wunsiedel ist Gründungsmitglied des 2005 gegründeten Verbundes aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur. Der Landrat konnte rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der 21 Landkreise und 12 kreisfreien Städte, der IHKs sowie der Regierungsbezirke der Metropolregion im Auditorium des Museums begrüßen. Dabei unterstrich der Landrat, wie wichtig die Vernetzung der Arbeitsebene in der Metropolregion ist. So sei es Aufgabe der im Arbeitsgespräch vertretenen Mitarbeiter aus den Rathäusern und Landratsämter die, Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte zu beraten und zu zeigen, wo konkret Kooperationen und Projekte in der Metropolregion sinnvoll sind.
Die Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg, Dr. Christa Standecker, zeigte sich beeindruckt von der Architektur und technischen Ausstattung der Tagungsstätte samt Dolmetscherkabinen, was auch im Ballungsraum durchaus nicht überall zum Standard gehöre.
Zunächst standen Berichte aus den sechs Fach-Foren der EMN auf der Tagesordnung, gefolgt von Ausblicken auf deren künftige Arbeit. Dazu gehören Veranstaltungen zum Internationalen Astronomiejahr 2009 ebenso, wie die Einrichtung eines Science Centers zur Vermittlung naturwissenschaftlicher Kenntnisse an breite Bevölkerungsschichten. Außerdem diskutierte man das gemeinsame Entwicklungsleitbild der Metropolregion, das die wirtschaftlich-technologischen Stärken der Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Region abbilde.
Wichtig für die Arbeit der Metropolregion 2009 ist auch die Regionalkampagne „Original Regional“, die im Rahmen eines Modellvorhabens der Bundesraumordnung (MORO) durchgeführt wird. Die Kampagne will das Augenmerk der Verbraucher auf das richten, was die heimische Landwirtschaft, das heimische Handwerk und regional verankerte Unternehmen vor Ort erzeugen. Wertschöpfung und Arbeitsplätze sollen so in der Region gestärkt werden.
Über reichhaltige Aktivitäten wurde aus dem Forum Tourismus berichtet. Die Einführung einer Metropol-Card soll es den Bürgern aus der gesamten Metropolregion leichter machen, sich die Freizeit- und Kulturangebote der Region zu erschließen. Sie wird, soweit möglich, in Verbindung mit dem Öffentlichen Personennahverkehr günstige Eintrittspreise für verschiedenste Einrichtungen in der Metropolregion als 3-, 5- und 7-Tageskarte anbieten.
Die anschließende Führung durch das Porzellanikon bot den Teilnehmenden erstmals Einblick in Europas größtes Porzellanmuseum. Vom zweiten Direktor des Hauses, Wolfgang Schilling, sachkundig informiert, waren die Gäste von der umfassenden und spannenden Präsentation im kulturellen Aushängeschild der Region begeistert.