40 Jahre intelligente Stadtkultur - eigenständig, vernetzt und innovativ
Das landesweite Städtenetzwerk STADTKULTUR stellt seine Aktivitäten in den letzten 40 Jahren in einer Publikation vor – mit Beiträgen von den Vorsitzenden Norbert Tessmer und Muchtar Al Ghusain sowie Prof. Dr. Hermann Glaser, Karl Manfred Fischer, Dr. Dieter Rossmeissl, Gabriel Engert und Jürgen Enninger. Die Festschrift wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung im KunstKulturQuartier in Nürnberg präsentiert.
„Das Netzwerk STADTKULTUR hat im Laufe seiner 40-jährigen Geschichte eine Fülle an Kulturprojekten durchgeführt und wichtige kulturelle und kulturpolitische Impulse gesetzt. Selbst ist es als Einrichtung kaum in Erscheinung getreten, denn vor Ort stehen die lokalen Akteure im Vordergrund. (…) Mit dieser Publikation wollen wir die Arbeit des Netzwerks sichtbar machen.“, so Dr. Christine Fuchs, die Leiterin des Städtenetzwerkes, in ihrem Vorwort, in dem sie zugleich allen Beteiligten für die engagierte Zusammenarbeit dankt.
Norbert Tessmer, Oberbürgermeister der Stadt Coburg und Vorsitzender, geht in seinem Beitrag auf die Aktivitäten im Bereich der Kulturellen Bildung ein, die seit seinem Engagement für STADTKULTUR zu einem zentralen Thema wurde und nicht nur kultur- und sozialpolitische Gründe, sondern auch finanzpolitische Notwendigkeit in der kommunalen Arbeit habe. Mit „Die gebündelten Stäbchen. Oder: Einheit der Vielfalt“ schreibt Prof. Dr. Hermann Glaser – als damaliger Nürnberger Kulturdezernent einer der Gründungsväter des Netzwerkes – über die Notwendigkeit und Stärke der gemeinsamen Kulturarbeit. Karl Manfred Fischer, langjähriger Geschäftsführer (1975–2000) des Netzwerkes, erläutert die Aufgaben und kulturpolitischen Hintergründe der Gründungs- und Aufbaujahre, die immer wieder notwendige Standortbestimmung und die immer wieder gescheiterte strukturelle Konsolidierung. Gabriel Engert, Kulturreferent der Stadt Ingolstadt, geht auf die Literaturarbeit von STADTKULTUR ein, die er als Vorsitzender (2001–2009) wesentlich prägte. Kulturpolitische Unterstützung erhielt das Netzwerk seit dieser Zeit durch Dr. Dieter Rossmeissl, Kulturreferent der Stadt Erlangen, mit seinen weiteren Positionen als Vorsitzender des Kulturausschusses des Bayerischen Städtetags und Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft. Er formuliert die aktuelle kulturpolitische Standortbestimmung von STADTKULTUR. Mit der Vorstandstätigkeit des Kulturreferenten der Stadt Würzburg, Muchtar Al Ghusain, gewann das Städtenetzwerk ein weiteres Profil hinzu, dem er seinen Beitrag widmet: die Vernetzungsarbeit nach innen, die Stärkung von Erfahrungsaustauch, Weiterqualifikation und Kontaktpflege der Kulturverwaltungen untereinander im Sinne eines „Landesnetzwerks“ der Kulturämter.
Die Kultur- und Kreativwirtschaft, die zusehend an Bedeutung gewinnt, begleitet das Städtenetzwerk als einen genuinen Teil seiner Arbeit, schon lange bevor es diesen Begriff überhaupt gab. Jürgen Enninger, Leiter des Kompetenzteams für Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München, würdigt diese Aktivitäten in seinem Beitrag „Kultur- und Kreativwirtschaft in Bayern – Impulse durch STADTKULTUR“.
An die Beiträge schließt sich eine Chronologie an, die die Tätigkeiten der letzten 40 Jahre in Text und Bild zusammenfasst: Von der Vermittlung und dem Austausch von kulturellen Veranstaltungen, KünstlerInnen und Wanderausstellungen aller Sparten über die Veranstaltung von regionalen Festivals und kulturpolitischen Tagungen, der Organisation der landesweiten Kulturbiennale bis zur Vertiefung von relevanten kulturpolitischen Themen und der Stärkung des Netzwerksgedankens.
Im Anschluss werden die 48 Mitgliedsstädte mit einem kurzen Profil vorgestellt, das auf derzeitige Entwicklungen hinweist und einen besonderen Fokus auf die derzeitigen Themenschwerpunkte Kulturelle Bildung und Kultur- und Kreativwirtschaft legt.
Der Druck dieser Publikation wurde durch eine Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie ermöglicht.
40 Jahre STADTKULTUR
Hrsg.: STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V., Dr. Christine Fuchs
Die Publikation wurde ermöglicht durch eine Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.
ISBN: 978-3-9817503-2-4
Schutzgebühr 8,00 €