2. Klimaschutzkonferenz in der Metropolregion Nürnberg - Studie "Endenergiebilanz und erneuerbare Energien"
Im Hinblick auf den 2012 geschlossenen Klimapakt, der bis 2050 eine Reduzierung der CO?-Emissionen um 80 Prozent anstrebt, ist die Metropolregion Nürnberg auf einem sehr guten Weg. Das zeigte der Geschäftsführer des Lenkungskreises „Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung“ und Referent für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg, Dr. Peter Pluschke, bei der Vorstellung einer neuen Studie zur Endenergiebilanz der Metropolregion Nürnberg.
Zwar wurde im Jahr 2013 in der Metropolregion Nürnberg 11 Prozent mehr Energie verbraucht als im Basisjahr 1990, so Pluschke, allerdings konnten durch den steigenden Anteil der erneuerbaren Energien im gleichen Zeitraum die CO?-Emissionen um 11 Prozent verringert werden. Und das, obwohl sich das Bruttoinlandsprodukt in diesem Zeitraum fast verdoppelt hat und die Bevölkerung um vier Prozent gewachsen ist. „Dies zeigt die entscheidende Bedeutung der Umstellung auf erneuerbare Energieträger“, so Pluschke.
Der zweite Ratsvorsitzende der Metropolregion Andreas Starke, Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, stellt heraus, dass die angestrebte CO2-Verringerung um 80 Prozent bis 2050, wie im Klimapakt der Metropolregion 2012 beschlossen, nicht in jeder einzelnen Gebietskörperschaft erzielt werden soll.
Vielmehr soll dies "Hand in Hand" von Städten und Landkreisen gemeinsam erreicht werden, unterstreicht Starke. „Hier besteht - wie auch in anderen Gebieten - eine enge Kooperation der Art, dass die Landkreise beispielsweise mehr erneuerbare Energien produzieren, während die Städte sich intensiver bei der energieeffizienten Altbausanierung oder KWK engagieren.“
Weitere bedeutsame Erkenntnisse der Studie: Die Menschen in der Metropolregion Nürnberg verbrauchen pro Kopf weniger Strom und Endenergie als im bayerischen oder deutschen Durchschnitt.
Die umweltschonende Kraft-Wärme-Kopplung, also die gleichzeitige Produktion von Wärme und Strom, ist in der Metropolregion Nürnberg bedeutend stärker ausgeprägt als in Deutschland.
Ein wichtiger Partner sind die Volks- und Raiffeisenbanken, ein Leuchtturmförderer der Metropolregion Nürnberg: „Mit den Genossenschaften ermöglichen wir Bürgern und Unternehmen, sich am Umbau der Energieversorgung zu beteiligen. Dabei setzen wir auf eine faire und transparente Kommunikation“, erklärt Manfred Geyer, Bezirkspräsident und Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Mittelfranken West eG.
Die 263 Energie-Genossenschaften in Bayern mit ihren 31.000 Mitgliedern – mit deutlichem Schwerpunkt in Nordbayern – seien inzwischen der wichtigste Akteur für eine von Bürgern getragene und dezentrale Energiewende, so Geyer. Genossenschaften stellen inzwischen nicht nur die Energie-Erzeugung, sondern auch die lokale Energie- und Wärmeversorgung sicher. Wachsende Bedeutung hat auch die Strom-Vermarktung durch die Genossenschaften.
Die Studie „Endenergiebilanz und erneuerbare Energien“ wird nach der Pressekonferenz unter http://klimaschutz.metropolregionnuernberg.de/zum Download bereitgestellt.
Die Studie ist auch wesentliche Grundlage der 2. Klimaschutzkonferenz der Europäischen Metropolregion Nürnberg, die vom 2. bis 4. Juli Nürnberg stattfinden wird. Pluschke erklärte weiter, aufgrund der erfolgreichen Klimaschutzbemühungen und der herausragenden Bedeutung des Kompetenzfeldes „Energie und Umwelt“ strebe die Metropolregion Nürnberg an, eine Modellregion für die Umsetzung der Energiewende in Deutschland zu werden.
Ansprechpartner:
Europäische Metropolregion Nürnberg
Geschäftsstelle
Dr. Christa Standecker
Te.: 0911/231-105 10
geschaeftsstellemetropolregion.nuernberg..de
www.metropolregion.nuernberg.de
Lenkungskreis Klimaschutz und anchhaltige Entwicklung
Dr. Peter Pluschke
Umweltreferat der Stadt Nürnberg
Tel.: 0911/231-4977
peter.pluschkestadt.nuernberg..de
http://klimaschutz.metropolregionnmuernberg.de